Suchtprävention

In Zeiten des sozialen und demographischen Wandels, stellt das Thema „Sucht“ kein Randproblem mehr, sondern eine immer präsenter werdende Herausforderung für viele Unternehmen und deren Angestellte, dar. Mit steigendem Leistungsdruck geht häufig eine starke psychosoziale Belastung der Mitarbeiter einher und kann eine Flucht in Drogen sowie Alkohol begünstigen.

Bei einer „Sucht“ verliert der oder die Betroffene die Selbstkontrolle und ist von einer Substanz oder einem bestimmten Verhalten abhängig. Durch den Zwang der Abhängigkeit lassen sich belastende Gefühle unterdrücken oder vermeiden. Dabei spielen oft soziale und psychische Faktoren eine wichtige Rolle.

Die Ursachen und Formen sind vielfältig; grundsätzlich wird jedoch zwischen stoffgebundener sowie stoffungebundener Sucht unterschieden.

Zu den stoffgebundenen Süchten gehören zum Beispiel Nikotin, Cannabis oder auch Alkohol. Hierbei wirken auf das Gehirn süchtig machende Substanzen, die bei manchen Betroffenen stimulierende oder beruhigende Auswirkungen haben können. 

Zu den stoffungebundenen zählen zwanghafte Verhaltensweisen, die der Betroffene nicht unter Kontrolle hat wie beispielsweise die Kaufsucht oder Spielsucht. Die Effekte der beiden Arten ähneln sich.

Im Jahr 2016 gab es laut Schätzungen in Deutschland 3,5 Millionen Suchtkranke, wobei die Anzahl der Arzneimittelabhängigen sich auf ca. 1,9 Millionen und die der alkoholkranken auf 1,77 Millionen Menschen belief. Schätzungen zufolge, konsumierte jeder deutsche Bürger im Jahr 2015 auf 9,6 Liter reinen Alkohol. Im Internationalen Vergleich gesehen, wird dieser Verbrauch als „besonders hoch“ eingeschätzt.

Suchtkranke in Deutschland: Schätzungen zu Abhängigkeitserkrankungen

Quelle: Pabst, A. et al. (2013): Substanzkonsum und substanzbezogene Störungen in Deutschland im Jahr 2012. In: Sucht, 59(6), 321-331

Es besteht ein schmaler Grad zwischen dem Genuss und einer wirklichen Abhängigkeit.

Um eine mögliche Sucht zu verhindern, empfiehlt es sich daher rechtzeitig Präventionsmaßnahmen im Unternehmen einzugliedern. Durch umfangreiche Aufklärungsarbeit soll der missbräuchliche Umgang verhindert werden, sodass es nicht zu einer Sucht oder dem gesundheitsgefährdenden Konsum kommt.


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