Gesunder Arbeitgeber
Nur gesunde Mitarbeiter sind auch gute Mitarbeiter. Dieser Satz zeigt die wesentliche Voraussetzung, um eine höhere Arbeitszufriedenheit und ein positives Betriebsklima im Unternehmen zu schaffen. Damit das Ziel verwirklicht werden kann, müssen sich die Betriebe neuen Herausforderungen stellen und ein gesundheitsförderndes Bewusstsein entwickeln.
Im Zuge des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels, gewinnen die Mitarbeiterbindung und die Arbeitsatmosphäre im Unternehmen immer mehr an Bedeutung.
Eine gesunde und ausgeglichene Unternehmenskultur kommt Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen zugute. Doch sind die Führungskräfte gefordert, eine moderne Unternehmenskultur zu integrieren, da die Fluktuation sowie Fehlzeiten auf vielfältige Ursachen im Zusammenhang mit dem Arbeitsumfeld zurückzuführen sind.
Die Zahlen sprechen für sich: im Jahr 2016 machte die Zahl der psychischen Erkrankungen mit 16,3 % (BKK-Mitglieder bis 2016) Platz zwei der häufigsten Krankheitsarten aus und verursachte einen Großteil der krankheitsbedingten Kosten für Arbeitgeber.
Direkte Kosten psychischer Erkrankungen in Deutschland nach Krankheitsart in den Jahren 2002 bis 2012 (in Milliarden Euro)
Ebenso befasst der "gesunde Arbeitgeber" sich nicht nur mit gesundheitsfördernden Angeboten für die Arbeitnehmer, sondern schließt auch eine „gesunde Führung“ mit ein. Ohne eine gesundheitsorientierte Führung der eigenen Mitarbeiter, wird die Umsetzung der anderen Maßnahmen nicht effizient sein und der erwünschte Erfolg ausbleiben.
In der Betrieblichen Gesundheit nehmen Führungskräfte daher immer auch die Rolle eines Multiplikators für ein gesundes Erwerbsleben ein. Die Kombination beider Faktoren ist ein entscheidender Ansatz, um sowohl die wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens zu wahren, als auch gleichzeitig die Mitarbeiter durch eine positive Gestaltung des Arbeitsumfeldes zu begeistern und ihr Wohlbefinden zu steigern.
Die Beweggründe sich als "gesunder Arbeitgeber" zu positionieren sind vielfältig. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Vorbereitung einer möglichen Zertifizierung, sowie die Positionierung von Angeboten der Betrieblichen Gesundheit zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen zur Gewinnung von Mitarbeitern.
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