
Wenn es Ihnen mal nicht so gut geht..
Im Arbeitsalltag können gesundheitliche Herausforderungen unerwartet auftreten und unsere Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Es ist entscheidend, frühzeitig zu erkennen, wenn es Ihnen nicht gut geht – sei es körperlich oder psychisch. Erfahren Sie hier, wie Sie rechtzeitig Unterstützung erhalten und Ihre Gesundheit aktiv fördern können.
Körperliche Beschwerden:
Rückenschmerzen: Verursacht oft durch lange Sitzzeiten und mangelnde Bewegung. Ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz, regelmäßige Pausen und gezielte Rückenübungen können Linderung verschaffen. Ein Besuch beim Physiotherapeuten oder Orthopäden kann helfen, die Ursache zu klären und gegebenenfalls eine entsprechende Therapie einzuleiten.
Schwindel: Kann vielfältige Ursachen haben, von niedrigem Blutdruck über Stress bis hin zu inneren Ohrproblemen. Ein Arztbesuch ist ratsam, um die genaue Ursache zu ermitteln und gegebenenfalls eine entsprechende Therapie einzuleiten. Vorübergehende Maßnahmen wie ausreichendes Trinken, Bewegung und Entspannungstechniken können helfen, bis zur medizinischen Abklärung.
Schlafstörungen: Probleme beim Einschlafen oder unruhige Nächte können auf psychische Belastungen, wie Stress oder Sorgen, aber auch auf physische Ursachen hinweisen. Mit strukturierter Schlafhygiene, wie regelmäßigen Schlafenszeiten, einem ruhigen Schlafumfeld und Entspannungstechniken, können Sie Ihre Schlafqualität verbessern. Bei chronischen Problemen ist eine ärztliche Untersuchung und ggf. eine spezialisierte Behandlung ratsam.
Starke Erschöpfung: Ein Warnsignal für Überlastung oder beginnendes Burnout. Eine ausgewogene Work-Life-Balance, regelmäßige Pausen und Entspannungstechniken sind wichtig, um die Energielevels zu stabilisieren. Professionelle Unterstützung durch einen Coach oder Therapeuten kann helfen, Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln und die persönliche Belastung zu reduzieren.
Psychische Herausforderungen:
Niedergeschlagenheit: Lang anhaltende Traurigkeit oder das Gefühl der Hoffnungslosigkeit sollten ernst genommen werden. Holen Sie sich Unterstützung durch Gespräche mit Vertrauenspersonen, professionelle Beratung oder psychotherapeutische Unterstützung.
Überforderung: Das Gefühl, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein, kann zu starkem Stress führen. Klare Priorisierungen, Delegieren von Aufgaben und das Ansprechen von Belastungen bei Vorgesetzten können die Situation verbessern.
Rückzug: Isolation und der Rückzug von sozialen Kontakten können auf eine innere Krise hinweisen. Vertrauen Sie sich Kollegen, Freunden oder einer Fachkraft an und nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch, wenn nötig.
Angst: Verschiedene Ängste wie generalisierte Angststörungen oder Panikattacken können das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Eine professionelle Therapie oder Beratung kann helfen, Ängste zu bewältigen und wieder mehr Sicherheit im Alltag zu erlangen.
Handlungsempfehlungen:
Offene Kommunikation: Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrer Führungskraft, Kollegen oder Familie, wenn Sie merken, dass es Ihnen nicht gut geht. Viele Unternehmen bieten Unterstützungsprogramme an, die Ihnen helfen können, Ihre Situation zu verbessern.
Regelmäßige Gesundheitschecks: Besuchen Sie regelmäßig Ihren Hausarzt zur Früherkennung und Behandlung von gesundheitlichen Problemen. Dies gilt besonders für chronische Erkrankungen oder frühe Anzeichen von gesundheitlichen Problemen.
Wichtige Anlaufstellen im Gesundheitssystem:
Hausarztpraxis: Ihr erster Ansprechpartner für nicht-akute gesundheitliche Probleme und langfristige Betreuung. Hier erhalten Sie eine umfassende medizinische Beratung und Behandlung.
Ärztlicher Bereitschaftsdienst (116 117): Erreichbar für dringende, aber nicht lebensbedrohliche medizinische Fragen außerhalb der regulären Sprechzeiten. Ideal für Situationen, die nicht sofortige Notfallversorgung erfordern.
Rettungsdienst (112): Im Notfall, bei akuten medizinischen Situationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, schwere Verletzungen oder Bewusstlosigkeit. Rufen Sie sofort die Nummer 112 an und beschreiben Sie die Situation so präzise wie möglich.
Weitere Notfälle, bei denen der Rettungsdienst gerufen werden muss:
Akute Atemnot: Plötzliche Schwierigkeiten beim Atmen, die sich nicht durch normale Ruhe oder Atemübungen verbessern.
Starke Blutungen: Unkontrollierte oder schwere Blutungen, die nicht aufhören oder durch Druckverband behandelt werden können.
Bewusstlosigkeit: Eine Person reagiert nicht auf Ansprache oder Berührung und zeigt keine Zeichen von Bewusstsein.
Schwere allergische Reaktionen: Anzeichen wie starke Atemnot, Schwellungen im Gesicht oder Hals und Hautausschlag nach Kontakt mit einem bekannten Allergen.
Vergiftungen: Verdacht auf Vergiftung durch Chemikalien, Medikamente oder andere giftige Substanzen. Notieren Sie sich, wenn möglich, die Art der Substanz und die Menge.
Fazit:
Ihre Gesundheit ist entscheidend für Ihre Leistungsfähigkeit und Ihr Wohlbefinden im Arbeitsalltag. Achten Sie auf sich selbst, nehmen Sie frühzeitig Hilfe in Anspruch und tragen Sie aktiv zur Gesundheitsförderung bei – für eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung.
Bleiben Sie gesund und achten Sie auf sich!